Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der schreckliche Krieg in der Ukraine tobt weiter. Ein Ende des Krieges ist derzeit noch nicht in Sicht. Viele Menschen in Deutschland und in unserer Gemeinde solidarisieren sich mit der ukrainischen Bevölkerung und sind bereit ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen.
Dafür herzlichen Dank.
An dieser Stelle nochmals ein Appell an alle Bürgerinnen und Bürger:
Sollten Sie bereits ukrainische Flüchtlinge bei sich Zuhause aufgenommen haben, so bitten wir darum, die Gemeindeverwaltung umgehend zu informieren, auch wenn sich ukrainische Staatsangehörige mit einem biometrischen Pass für einen Kurzaufenthalt ohne Erwerbstätigkeit von bis zu 90 Tagen visumfrei im Bundesgebiet aufhalten können.
Eine Anmeldung im Bürgerbüro (Einwohnermeldeamt) ist sinnvoll und notwendig, da mit dieser Anmeldung verschiedene Grundlagen für einen Leistungsbezug (Asylbewerberleistungen inklusive Krankenhilfe/Gesundheitsversorgung) geregelt werden können.
Bezüglich der Verteilung von Kriegsflüchtlingen hält das Land Baden-Württemberg am bisherigen 3-stufigen Aufnahmekonzept fest. Die Erstaufnahme der Geflüchteten, die nicht bei Verwandten oder bei Freunden unterkommen können, erfolgt bei den Landeserstaufnahmeeinrichtungen. Diese Aufnahmeeinrichtungen befinden sich in Karlsruhe, Sigmaringen, Freiburg und Ellwangen. Dort erfolgt die erste soziale Betreuung und eine medizinische Erstversorgung. Auch die erkennungsdienstliche Erfassung findet in diesen Einrichtungen statt.
Danach werden die Geflüchteten in die vorläufige Unterbringung den Landkreisen (Gemeinschaftsunterkünfte) zugewiesen und im Anschluss auf die kreisangehörigen Städte und Gemeinden verteilt.
In unserer Gemeinde haben sich einige Personen, die über ukrainische oder russische Sprachkenntnisse verfügen, bereit erklärt, eine Dolmetscherfunktion zu übernehmen. Zudem wurden der Gemeinde bisher zwei Wohnungen zur Miete angeboten. Vielen Dank für diese Dolmetscherhilfe und dem Wohnungsangebot.
Diese beiden Wohnungen werden aber sicher nicht ausreichen, da die Anzahl der vor dem Krieg flüchtenden Menschen täglich steigt. Deshalb ergeht nochmals die Bitte:
Wenn Sie über eine leerstehende, abgetrennte Wohneinheit verfügen und diesen den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung stellen können, bitten wir Sie, sich auf dem Bürgermeisteramt (Tel. 5306 oder unter info@asselfingen.de) zu melden.
Eine entsprechende Mietentschädigung ist selbstverständlich garantiert, da ein entsprechender Mietvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen wird.
Armin Bollinger
Bürgermeister